Das Thema „Auslandsüberweisungen“ wird immer interessanter. Einerseits durch die vermehrten Auswanderungen und andererseitsdurch viele Menschen, die im Ausland arbeiten. Vielleicht gibt es auch Verwandte, die Sie mit Ihrem Geld unterstützen wollen oder umgekehrt? All diese und noch mehr Gründe sprechen dafür, das Sie sich die günstigsten Anbieter für eine Auslandsüberweisung heraussuchen.
Von Ihrer Hausbank aus oder zu Ihrer Hausbank hin ist das nicht immer der günstigste Weg Geld zu transferieren.
Natürlich kommt es auch auf das Land an, in das Sie Geld versenden möchten. Gehört es zur EU oder zum EWR (auch nach Monaco und in die Schweiz), dann geht es schnell, einfach und zum großen Teil auch kostenfrei.
Aber wie verhält es sich, wenn Sie in ein NICHT – EU oder NICHT – EWR – Land überweisen möchten?
Auch die Empfängerbank möchte Gebühren haben. Um das alles auf ein Minimum zu reduzioeren, gibt es externe Anbieter, die etwas weniger „verschwenderisch“ mit Ihrem Geld umgehen.
Alternative Anbieter im Vergleich
Wise
Erste Überweisung Gratis!
- Wise ist ein sehr guter Anbieter für Auslandsüberweisungen. Die Überweisungen sind einfach, bequem und sicher. Das wichtigste ist das die Überweisungen auch viel günstiger sind als mit der Bank.
MoneyGram
Erste Überweisung Gratis!
- MoneyGram ist ein schneller und zuverlässiger Anbieter wenn sie Geld an Freunde oder die Familie im Ausland senden möchten. Die Wechselkurse sind gut und die Gebühren sehr niedrig.
transferGO
Schnelle Überweisungen!
- transferGo überzeugt mit schnellen Überweisungen ins Ausland und niedrigen Gebühren. Die Bedienung ist intuitiv und sicher.
Remitly
Geringe Gebühren!
- Remitly ist schnell hat geringe Gebühren und bietet Statusupdates für Sie und den Empfänger.
currencyfair
Fünf Überweisungen Gratis!
- Ein Weltklasse-Kundenservice, sehr gute Wechselkurse und dauerhaft günstige Überweisungen ins Ausland und nach Deutschland überzeugen. Einziger Nachteil ist, die geringe Auswahl an Ländern.
Wieso sind die Kosten für eine Auslandsüberweisung bei anderen Anbietern geringer als bei der Deutschen Bank?
Die Deutsche Bank unterscheidet, wie alle anderen Banken auch, zwischen Überweisungen innerhalb der EU und des EWR (die als SEPA – Lastschrift – Verfahren gesendet werden können und kostenfrei sind) und des Außenwirtschaftsraumen. Diese Transferierungen zählen als Auslandsüberweisung mit Fremdwährung. Das Geld muss in die jeweilige Währung gewtauscht werden und dafür erhebt die Deutsche ank eine Wechselgebühr.
Machen wir einmal ein Beispiel:
Angenommen, Sie möchten eine bestimmte Summe in ein Land transferieren, was nicht zur EU oder zur EWR gehört und nutzen dafür den Service der Deutschen Bank mit einer Auslandsüberweisung. Sie, als Auftraggeber, müssen damit auch alle anfallenden Kosten tragen.
Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten innerhalb der Deutschen Bank und anderer Hausbanken:
Beleghafte Überweisung – also mit Bargeldeinzahlung – bis 250 € – Gebühren = 13 €
Beleghafte Überweisung – also auch mit Bargeldeinzahlung – ab 250 € – Gebühren:
- 0,15 % des gesamten Betrages – mindestens aber 15 €
- 1,55 € Gebühren – SWIFT
- 0,25 Provision für den Handel mit Devisen
Beleglos – also ohne Bargeldeinzahlung über Onlinebanking:
- 0,15 % des gesamtem Betrages – mindestens aber 10 €
- Ansonten – siehe oben
- Plus einer Fremdkostenpauschale von 25 € (fix)
Nachforschung im Auftrag des Kunden – ab Buchungstag
- für 5 Monate – je Monat 25 €
- für mehr, als 5 Monate – je Monat 50 €
- Eine SWIFT – Kopie – 10 €
- Bestätigung der Ausführung per Fax – 25 €
- Pro Eilauftrag – 10 €
Wenn Sie sich das alles einmal zusammenrechnen, vorausgesetzt Sie nehmen sämtliche Angebote in Anspruch, dann müssen Sie, wenn Sie einen Betrag unter 250 € überweisen möchten, über den Daumen gepeilt ca. 100 € Gebühren draufrechnen.
Wenn Sie keinen Eilauftrag erteilt haben, dann wartet der Empfänger auch schon mal bis zu 5 Arbeitstagen, bis das Geld auf dem Konto ist.
Wie lange dauert Auslandsüberweisung über einen externen Anbieter ?
Externe Anbieter sind nicht so sehr an Fremdbanken gebunden, weil sie weltweit Filialen besitzen und mit vielen Geldinstituten kooperieren. Generell dauert eine Auslandsüberweisung mit einem externen Anbieter, von einigen Sekunden bis maximal 48 Stunden.
Einige Kriterien sind bei der Dauer noch zu berücksichtigen. Das wären bspw.:
- Wann (Uhrzeit) ist das Geld auf der Deutschen Bank eingegangen
- Wann verarbeitet die Senderbank (in dem Fall die Deutsche Bank) es weiter
- Wieviele Korrespondenz – Banken sind in die Abwicklung eingebunden
- Wieviele Sonderleistung werden ggf. beansprucht
- Wie schnell bearbeitet die Empängerbank den Auftrag
Also kann man sich vorstellen, warum keine genaue Angabe über die Dauer der Überweisung zu ermitteln ist.
Vorteile und Nachteile einer Auslandsüberweisung mit der Deutschen Bank
Vorteile:
Lassen Sie uns nun einmal überlegen, welchen Vorteil es hat, wenn Sie nun über die Deutsche Basnk einen gewissen Betrag ins Ausland kostenpflichtig transferieren möchten. Die Antworten dafür fallen recht spärlich aus.
Nachteile:
Die Deutsche Bank besitzt ihren eigenen Wechselkurs – der sogenannte „DB – Abrechnungskurs“.
Die Zusammensetzung errechnet sich aus dem „Referenz – Wechselkurs“ (für den Abrechnungstermin) und einem gewissen „Auf – oder Abschlag“, der beim Umtausch von Devisen zustande kommt. Damit werden die zusätzlichen Gewinne für die Deutsche Bank generiert. Ein Laie kann diese Referenz – Wechselkurse nicht ohne Weiteres einsehen, denn die Festlegung des Kurses erfolgt über die WMR (World Markets Company – PLC, Edinburgh).
Die Kosten der Gebühren und Extras liegen in einem utopischen Bereich!
Fazit
Die Überlegung, sich an externe Anbieter zu halten, ist wirklich ratsam. Die Abwicklung ist schneller, wesentlich einfacher und weniger Gebühren kostet es auch. Zum Teil erheben diese Anbieter gar keine Gebühren – generell oder für die ersten Überweisungen. Und wenn doch, dann ist nicht immer gesagt, dass die billigsten Gebühren sich auch auf den Betrag positiv auswirkt, der auf dem Empfänger – Konto erscheint.
Die Dauer wird sofort sichtbar und zwar nicht nur ungefähr.
Trotzdem muss man beachten, dass eine überweisung über 25.000 € bei der Deutsche Bundesbank zur Anzeige gebracht werden muss. Meistens übernimmt das in Deutschland die Hausbank selbst. Das geschieht nicht, um Ihnen das steuerlich zu berechnen, sondern nur, um die gesamten Bilanzen für Devisen in der BRD ermitteln zu können.